Wir haben gewusst, dass die Strassen in Kasachstan vielfach schlecht sind und trotzdem waren wir überrascht wie katastrophal der Strassenzustand heute teilweise ist.

Aber zuerst das Positive. Kasachstan bietet landschaftlich sehr viel. Wir durchqueren nur den östlichen Teil dieses riesigen Landes und treffen hier auf weite Steppen, schöne Flusslandschaften, Berge und Seen.

Auch kulinarisch wurden wir verwöhnt. Insbesondere das in Zentralasien vielerorts zubereitete Nudelgericht «Lagman» haben wir häufig genossen. Es handelt sich um einen Eintopf, der aus einer Art frisch hergestellten dicken Spaghetti, Gemüse- und Fleischstücken besteht. Insbesondere die frischen Teigwaren sind hervorragend. Deren Zubereitung ist nicht ganz einfach und bedarf einer grossen Fingerfertigkeit, wie hier zu sehen ist: https://www.youtube.com/watch?v=mrYIKjrT6Ko

Kasachstan ist ein Land mit vielen Bodenschätzen und deshalb sicher kein armes Land. Trotzdem ist das Strassennetz in einem desolaten Zustand. Auch wichtige Verbindungsstrassen zwischen grossen Städten sind wirklich schlecht. Für eine Strecke von 700 km zwischen Almaty und Öskemen benötigten wir 3½ Tage. Unglaubliche Bodenwellen, tiefe Schlaglöcher, staubige Wellblech-Pisten, Schlammpassagen und Umfahrungen von Baustellen wechseln sich in munterer Folge ab. Es ist nicht schwierig auf solchen Strassen zu fahren, aber es ist sehr ermüdend und zerrt an den Nerven, weil man weiss, dass man eigentlich auf einer schönen Asphaltstrasse fahren könnte. Hier ein kurzes Video: https://www.youtube.com/watch?v=QdVndWvfmmA