Carol, Mike und ihre 4-jährige Tochter Mara stossen zur T-Rex-Tour. Mit ihnen reisen wir von Ulaan Baatar nach Gorno Altaysk in der Autonomen Republik Altay, Russland.

Wir fahren in der Mongolei entlang der sogenannten «Northern Route». Wir erleben schöne Tage an türkisblauen Seen und entdecken mit dem Besuch des «Schwarzen Sees» eine Dünenlandschaft, die wir in der Mongolei so nicht erwartet hätten.

Der Schwarze See, der in Wirklichkeit schön blau ist, wird von grossen Sanddünen umgeben und hat keinen Abfluss. Sein Wasser fliesst mehrere Kilometer unter den Dünen hindurch und kommt am Fuss von 200m hohen Dünen wieder zum Vorschein. Das Wasser sickert aus dem Sand und bildet einen Fluss, der nach ein paar Kilometern wieder in der Wüste versickert. Ein wirklich eindrückliches Phänomen.

Der letzte Teil der «Northern Route» ist in diesem Jahr nur sehr schwer zu passieren, weil viel Regen gefallen ist und die Flussdurchfahrten sehr gefährlich sind. Wir haben mehrere Touristenfahrzeuge gesehen, die im Schlamm stecken geblieben sind oder die gar froh sein konnten, dass sie lebend aus dem Fluss gekommen sind. Ein schöner neuerer Toyota eines deutschen Ehepaares ist im Fluss stecken geblieben, das Fahrzeug hat sich in der Strömung gedreht, der Wasserdruck hat die Frontscheibe eingedrückt und im Schnorchel Wasser statt Luft angesaugt, was den Motor wohl ziemlich zerstört hat. Das Ehepaar konnte sich zum Glück über die Dachluke retten. Als wir sie getroffen haben, waren sie daran ihr Hab und Gut zu trocknen, weil sich das ganze Auto mit Wasser gefüllt hat. Ein Lastwagen konnte das Fahrzeug später aus dem Fluss ziehen und bis zu einem Guesthouse abschleppen.

Aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschlossen eine andere Route zu fahren, die etwas länger, dafür landschaftlich reizvoller ist. Wir erreichen die Grenze nach Russland trotzdem wie vorgesehen.