Von Gorno-Altaysk in Russland bis nach Bishkek in Kirigstan sind wir mit je einem Auto unterwegs. Für uns eine ganz neue Erfahrung.

An der Grenze staunen die Beamten schon etwas, wenn wir mit je einem Camper ins Zollgelände fahren. Es gibt aber auch solche, die das durchaus verstehen. Für einen russischen Zöllner war klar, dass wir im T-Rex wohnen und essen, während wir den Sprinter als unser Schlafzimmer benützen. Gar keine schlechte Idee, auch wenn wir sie nicht umgesetzt haben.

Alleine im Auto zu fahren ist entgegen unserer Erwartung eigentlich recht angenehm. Wir können uns in der Mittagspause oder am Abend über das unterhalten, was wir während der Fahrt gesehen und erlebt haben.

Insgesamt sind wir 20 Tage ohne Mitreisende. Wir nutzen diese Zeit um die notwendigen Wartungsarbeiten an den Fahrzeugen vorzunehmen. Insbesondere nach der Mongolei mit den zahlreichen Fluss- und Schlammdurchfahren und den holprigen, staubigen Pisten, die das ganze Auto durchschütteln, ist es wichtig den Service zu machen und jede Schraube auf Festigkeit zu prüfen.

In Nur Sultan (bisher Astana), Kasachstan beantragen wir die für unsere Weiterfahrt notwendigen Visa für den Iran und Turkmenistan. Zuerst müssen wir uns um das Iranvisum kümmern, weil dies die Voraussetzung für den Erhalt des Transitvisums für Turkmenistan ist.

Unsere erste Anfrage über das offizielle Portal des iranischen Aussenministeriums wird grundlos abgelehnt. Was tun? Wir können nur über den Iran in die Vereinigten Arabischen Emirate und in den Oman reisen.

Unser zweiter Versuch das Visum über ein iranisches Reisebüro zu erhalten gelingt und wir können das Visum in Bishkek, Kirgistan abholen.

Entgegen unserer Befürchtung klappt es mit dem Transitvisum für Turkmenistan ganz gut. Wir hoffen es wenigstens, weil wir im Moment nur eine ausgedruckte E-Mail haben, mit der wir an der Grenze das Visum erhalten sollten.